Vor kurzem wandte sich eine "Flache-Erde-Gefährtin" mit einer Frage an mich, die ihr ihr Bruder gestellt hatte: Warum werden Objekte, die sich auf uns zu- oder von uns weg bewegen, perspektivisch scheinbar größer und kleiner, aber nicht die Sonne?
Hierzu ganz kurz zur Rekapitulation: im Modell der Flachen Erde kreist "die Sonne" (tatsächlich sind es wohl deren 5, die wir über der Landmasse, die wir als "Erde" bezeichnen, in unterschiedlichen Bereichen dieser Landmasse jeweils sehen können) mit dem "Nordpol" als Kreismittelpunkt über der Erde (um zur Ansicht der Modell-Animatiion zu gelangen, bitte im verlinkten Artikel ganz nach unten scrollen). Bei dieser Bewegung nähert sie sich dem Beobachter beim "Sonnenaufgang" an, erreicht mittags im Süden ihren dem Beobachter nächstgelegenen, also perspektivisch höchsten, Punkt und entfernt sich dann wieder von ihm, bis sich schließlich die Illusioin eines "Sonnenuntergangs" ergibt.
Ich habe bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass die auf solarham.net abgebildeten angeblichen Bewegungen der Sonnenflecken wohl gefälscht sind und damit der einzige "Beweis" für eine angebliche Kugelsonne in sich zusammenfällt.
Weil ich es, wie so oft, "ganz genau" wissen wollte, habe ich bereits im August 2016 die Sonne über einen Zeitraum von 24 Stunden (natürlich nicht nachts ;-) ) in kurzen Abständen fotografiert und aus den dabei gewonnenen Aufnahmen das nachfolgende Video erstellt. Wer möchte, kann sich die Originalaufnahmen über den nachfolgenden link als zip-Datei herunterladen:
Die Aufnahmen wurden mit einer Nikon P900 mit maximalem optischem Zoom (Brennweite Kleinbild-Äquivalent: 2.000 mm) und einer Sonnenfilterfolie AstroSolar™ der Firma Baader Planetarium: http://www.baader-planetarium.com/de/sonnenbeobachtung/astrosolar-foto-sonnenfilterfolie-od-3.8.html erstellt.
Um maximale Genauigkeit zu erzielen, habe ich die Kamera mit dem eingebauten künstlichen Horizont vor jeder Aufnahme exakt horizontal ausgerichtet.
Ich habe mal wieder ein wenig bei timeanddate.com gestöbert und bin auf eine weitere "Merkwürdigkeit" des HUM (heliozentrisches Unfug-Modell) gestoßen: In Sodankylä, Finnland, wird die Sonne am 3. Januar 2017 mittags mit 0,3° gegen den Horizont (also ÜBER dem Horizont) zu sehen sein, obwohl Sodankylä im HUM dann noch mit 90,2°, also MEHR ALS 90° gegen die Sonne "verkippt" sein soll. Eine Sonne, die mit 0,3° gegen den Horizont zu sehen ist, ist bei weitem kein "Pappenstiel", beträgt doch der angebliche scheinbare Sonnendurchmesser laut wikipedia zwischen 31,5 bis 32,5 Bogenminuten, also etwas mehr als 0,5°. Demzufolge sollte eine mit 0,3° gegen den Horizont stehende Sonne bereits mit ca. 60% ihres Durchmessers am Horizont zu sehen sein.
Das Problem ist allerdings, dass dies im HUM schlicht nicht möglich sein sollte, d. h., die Sonne sollte zu diesem Zeitpunkt gar nicht zu sehen sein, bzw. "rechnerisch" unter dem Horizont stehen, weil ein Beobachter, der im HUM mehr als 90 Breitengrade versetzt zur Sonne steht, diese logischerweise ÜBERHAUPT nicht sehen kann.
Schauen wir uns das genauer an...
Ich habe bereits hier darauf hingewiesen, dass sich die sichtbare Mondscheibe - mehr als eine Scheibe sehen wir von Mond und Sonne nun einmal nicht - massiv im Uhrzeigersinn dreht. Seinerzeit hatte ich noch gemutmasst, dass sich die Mondscheibe innerhalb eines "Mondtages" - der Mond benötigt mehr als 24 Stunden, um sich von seiner "Meridian"-Position (der Mond steht dann vom Beobachter aus gesehen exakt im Süden) wieder in dieselbe Position zu bewegen - genau einmal um seine "Scheibenachse" dreht. Dies hat sich glücklicherweise als falsch herausgestellt, wie wir noch sehen werden. Denn WEIL sich der Mond innerhalb eines Mondtages ein klein wenig weiter als einmal um seine Scheibenachse dreht, konnte ich nun mit einerm weiteren Beleg zweifelsfrei nachweisen, dass er sich tatsächlich selber dreht und es sich bei der beobachteten Drehung der Mondscheibe um seine "Scheibenachse" nicht etwa um einen Artefakt handelt, der durch "Verkippung" der Kamera durch Drehung einer angeblichen Kugelerde um ihre angebliche Erdachse verursacht wird.
Eines der Lieblings-Argumente der Vertreter der Glaubensrichtung "Kugelerde" ist, dass Schiffe oder Teile von ihnen (hier vorzugsweise der Rumpf) "hinter dem Horizont" verschwänden, wenn sie sich vom Betrachter entfernen. Dies sei angeblich ein Beweis dafür, dass die Erde eine Kugel sei.
Ein Gastautor, der bereits diesen bemerkenswerten Beitrag verfasst hat, hat sich dieses Phänomen mit seiner Nikon P900 einmal genauer angesehen; allerdings anhand eines Schiffes, das sich ihm annäherte. Die Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern.
Hier sein Beitrag: